Spanien – Länder & Sitten
Spanien: Die Siesta ist heilig!
Wer im spanischen Geschäftsleben Fuß fassen will, sollte sich zunächst einmal daran gewöhnen, dass die Uhren dort anders gehen als in Deutschland. Man beginnt mit der Arbeit um 9.30 Uhr und arbeitet bis Mittags. Dann ist Siesta! Diese ausgedehnte Mittagspause in der Zeit zwischen 13.30-15.30 Uhr ist unbedingt einzuhalten. Ab 15:30 wird weiter gearbeitet bis 22 Uhr.
Nicht nur der Arbeitsrhythmus, auch das Zeitgefühl ist in Spanien ein wenig anders. Verspätungen zwischen einer halben Stunde und einer Stunde sind eher die Regel als die Ausnahme. Trotzdem: Seien Sie bei Geschäftsterminen pünktlich. Ihr spanischer Geschäftspartner wird allein aus Höflichkeit versuchen, ebenfalls pünktlich zu sein.
Höflichkeitsfloskeln werden in schriftlicher und mündlicher Anrede gern und reichlich verwendet. Dazu gehört in der schriftlichen Anrede „Caballero!“. „Amigo!“ ist eine gebräuchliche Anrede, wenn man sich näher kennt und duzt. Akademische Titel spielen hingegen keine Rolle. Sie werden weder in der Anrede verwendet, noch auf Visitkarten gedruckt.
Für Ihre Geschäftsbeziehungen ist es ein großes Plus, wenn Sie die spanische Sprache sprechen. Zumindest der erste Kontakt sollte auf Spanisch hergestellt werden. Auch in Spanien gilt: business is personal – Geschäfte sind persönlich. Höfliche Fragen nach der Familie des Geschäftspartners bezeugen persönliches Interesse und wirken sympathisch. Und noch was: Debattieren Sie nicht über den Stierkampf. Die corrida ist des Spaniers Stolz und gehört zur Kultur des Landes. Ihre kritischen Äußerungen werden die corrida nicht abschaffen, aber sie schaffen leicht einen Misston in der Beziehung.
Spanisch ist nach Englisch die wichtigste Handelssprache der Welt. Kostenlose und unverbindliche Informationen über die Lehrgänge „Spanisch“ und den „Salamanca-Diplomkurs Spanisch“ erhalten Sie hier.