Putbus
Die Stadt Putbus wurde 1810 von Wilhelm Malte I. Fürst zu Putbus gegründet, der seinen Heimatort als Planstadt im klassizistischen Stil so ausbauen ließ, dass das Stadtensemble zu Schloss und Park passte.
Die heutige Stadtanlage gehört zu den bedeutendsten Vertretern dieser Architekturepoche. Putbus bietet auch heute noch ein ungewöhnlich geschlossenes Stadtbild in Weiß. Von den weiß gestrichenen Häusern der Rügener Fürstenresidenz leitet sich der Name Weiße Stadt her. Es wird aber auch Rosenstadt genannt, weil Malte I. den Erwerb der Wohnhäuser mit der Verpflichtung verknüpfte, vor den Häusern stets Rosenstöcke zu pflanzen, was bis heute akzeptiert wird. Es ist die jüngste Stadt der Insel Rügen und mit dem Ortsteil Lauterbach das älteste Seebad auf der Insel und in Pommern. Seit 1997 ist die Stadt staatlich anerkannter Erholungsort und bildet für ihre Umgebung ein Grundzentrum.
Lage: Google Maps
Latitude: 54.3529229
Longitude: 13.4697052
Klassizistische Gebäude säumen diesen kreisrunden Platz, auf dem sämtliche Straßen zusammenlaufen. Eine streng gegliederte Parkanlage füllt den inneren Ring des Platzes aus, dessen Mittelpunkt durch einen hoch aufragenden Obelisken markiert ist. Der Circus Putbus gilt als der letzte einheitlich ausgeführte Rondellplatz in Deutschland, den Fürst Wilhelm Malte I. im Zusammenhang mit der Gründung des Pädagogiums nach dem Vorbild des „Circus“ im englischen Badeort Bath und französischer Anlagen ab 1828 anlegen und im Wesentlichen bis 1845 mit klassizistischen Häusern umbauen ließ. Alle Gebäude, die zur Zeit von Fürst Malte I. gebaut wurden, befinden sich auch heute noch dort, nur bekamen die Gebäude andere Aufgaben.